Die Crew

Einen geliebten Menschen zu verlieren, hinterlässt eine Leere und zeigt sich mit einer schmerzenden unumkehrbaren Konsequenz. Wir Menschen projizieren unsere häufig negativ behafteten Gedanken zum Tod auf die aktuelle Verlustsituation und sehen uns zunächst vielleicht nicht im Stande, dieser Verantwortung und den zu treffenden Entscheidungen Herr zu sein.
Wir sind dann dankbar, diese „Aufgaben“ an jemanden abzugeben.
Der Tod ist Teil des Lebens, jedoch beschäftigen sich die meisten Menschen erst dann mit ihm, wenn im näheren Umfeld jemand verstirbt. Da stehen viele vor der oben beschriebenen machtlosen Situation der Leere, des Schmerzes und manchmal auch der Fassungslosigkeit.
Zumindest erging es uns tatsächlich so. Unser gesamtes Team hat bereits Erfahrungen mit dem Tod gesammelt. Was wir alle erlebten ist, dass der Tod geliebter Menschen große und nachhaltige Auswirkungen auf uns hat – gleichgültig welchen Alters wir damit konfrontiert waren.

In unseren Köpfen waren die
Abläufe wie folgt:

Einen Bestatter, an seinem ‚liebevoll‘ dekorierten Schaufenster zu erkennen, aufsuchen, Urne/Sarg auswählen, Fakten besprechen (Was?, Wie?, Wo?) und dann folgt die immer sehr ähnlich gestaltete Trauerfeier in einem kühl assoziierten Raum, in dem evtl. die Lieblingsblumen in Form von Gestecken und ein aufgestelltes Porträt ihren Platz finden. Eine fremde Person oder ein Geistlicher hält eine Rede, bevor der Tag mit dem „Leichenschmaus“ dann beendet ist.

Das lief unumstritten in allen eigens erlebten Trauerfällen freundlich und seriös ab. Jedoch erinnern wir alle eine gewisse Kälte und Distanz, Förmlichkeit, sich sehr ähnelnde Abläufe und eher einen zu erledigenden Pflichtakt, für den man eben einen Bestatter (im schwarzen Anzug gekleidet) benötigt.
Viele Fragen, die oft aus der emotional ergriffenen Situation gar nicht gestellt werden, blieben unbeantwortet:
Kann der Verstorbene noch einmal gesehen und berührt werden? Kann ich mich persönlich bei ihm verabschieden? Darf der Verstorbene Kleidungsstücke tragen, in denen er sich besonders wohl gefühlt hat? Ist es möglich, eigene Rituale für den Abschied zu erschaffen? Kann man etwas Persönliches mitgeben oder beitragen?

In den allermeisten Fällen ist die engste Familie involviert in diese Entscheidungen. Was aber ist mit den engsten Freunden, die der verstorbenen Person auch oder sogar näher standen? Können Lieblingslieder gespielt werden? Müssen es zwangsläufig die gängigen Räumlichkeiten sein? Gibt es alternative Bestattungsformen? Stimmt es, dass Bestatter pauschal das große Geschäft aus dem Tod machen? Wie transparent ist eine Rechnungsstellung?

Wir kennen gewiss nicht alle Bestatter und wollen keinen angreifen. Unsere Intention ist es, anders zu sein als das, was wir erlebten: Echte Wärme schenken, sich auf Augenhöhe begegnen, ein Ambiente und eine Atmosphäre schaffen, in der sich die Hinterbliebenen wohlfühlen, trotz der Situation, die wir zwar nicht ändern, jedoch angenehm und schön gestalten können.
viele EInblicke
Wir möchten darauf aufmerksam machen und dabei helfen, den Tod als etwas Natürliches anzunehmen und Ihnen wunschgemäß möglichst viele Einblicke und auch eigenes Mitwirken in unsere Arbeit anzubieten.
Heute wissen wir, dass ein Abschied ganz individuell gestaltbar ist und laden Sie ein, Ihre ganz individuellen Wünsche für einen liebevollen Abschied mit uns zu erarbeiten und sich, soweit Sie es möchten, selbst einzubringen.

Paul Bruhn, der jahrelang angestellter Bestatter war, wollte sich aus diesen standardisierten Prozessen lösen und sah die Möglichkeit im eigenen Unternehmen, „Regeln“ und Riten zu brechen und individuell vorzugehen.
Liebevoll
Aus Erfahrung weiß er, dass, entgegen angsteinflößender Vorurteile, Angehörige die Verabschiedung des Verstorbenen im direkten (Körper-)Kontakt als „wohltuend“ empfinden und diese Erfahrung sehr hilft, den Tod be-GREIFBAR zu machen.

Lassen Sie sich beispielsweise von ihm einladen, diese Erfahrung, vielleicht mit der hygienischen Versorgung und dem Anziehen von Lieblings-Kleidungsstücken, gemeinsam in vertrauter Umgebung, für alle Angehörigen, die dies erleben möchten, vorzunehmen.

Dabei geht es vor allem darum, sich die Zeit und den Raum zu nehmen, sich adäquat zu verabschieden, als Familienmitglied, Lebenspartner und auch als Freund.
Ein besonderes Anliegen ist es uns, gemäß der oben beschriebenen eigenen Erfahrungen, dass Kinder offen in die Kommunikation integriert werden – sie gehen naturgemäß viel unbefangener mit dem Tod um, was Ihnen in der Trauer­bewältigung hilft.

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